Amt der Oö. Landesregierung
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Schlaf gut - auch zu Zeiten von Corona

Zukunftssorgen, Alltagsstress, soziale Isolation und damit einhergehende Schlafprobleme – Das sind psychische Belastungen denen wir uns zurzeit vermehrt ausgesetzt sehen. Chronisches Schlafdefizit und unruhiger Schlaf können die Gesundheit massiv beeinträchtigen. Vor allem das abendliche Grübeln sorgt für Ein- und Durchschlafprobleme.

 (Quelle: AdobeStock)
 

Tipps zur Schlafhygiene:

  • Auch wenn es Ihre derzeitige Arbeitssituation erlauben würde, stehen Sie täglich zur gewohnten Zeit auf!
  • Auch tagsüber kann man den Schlaf beeinflussen, indem man aktiv Hobbies nachgeht, sich bewegt, Sorgen mit Freunden bespricht oder das Gehirn mit Neuem stimuliert (z.B.: eine neue Sprache lernt).
  • Vermeiden Sie Nickerchen am Tag, vor allem wenn Sie Einschlafprobleme haben!
  • Versuchen Sie abends zur Ruhe zu kommen: Lassen Sie den Tag mit ruhigeren Tätigkeiten ausklingen. Vermeiden Sie PC, Handy und TV eine Stunde vor dem Bettgehen. Das Thema Corona und damit verbundene Sorgen sollten abends nicht diskutiert werden!
  • Essen Sie abends nur leichte Mahlzeiten und nicht zu spät. Verzichten Sie auf anregende Getränke!
  • Hört das Gedankenkarussell abends überhaupt nicht auf, kann es hilfreich sein, seine Gedanken festzuhalten – legen Sie sich deshalb Stift und Block auf das Nachtkästchen. Liegen Sie länger wach, hilft es eher aufzustehen und einer monotonen Tätigkeit nachzugehen wie z.B.: Wäsche zusammenzulegen, als sich im Bett hin und her zu wälzen! Der häufige Blick auf die Uhr kann auch zu unnötigem Stress führen! Eintönige Gedankenspiele wie das bekannte Schäfchen-Zählen sowie Entspannungstechniken oder Meditation helfen Ihnen abzuschalten und besser einzuschlafen.
  • Vorsicht bei Selbstmedikation: Sprechen Sie sich mit ihrem Arzt ab, ob Schlafmedikamente nötig sind! Ein Bier am Abend kann zwar helfen schneller einzuschlafen, kann aber Ihre Schlafqualität massiv beeinträchtigen und zu Abhängigkeit führen! Wenn Ihre Schlafprobleme mehrere Tage hintereinander über Wochen hinweg andauern, ist es generell klug einen Arzt aufzusuchen!

Menschen kommen gut damit zu recht, wenn sie einige Tage etwas weniger schlafen als gewohnt und auch für die Corona-Krise gilt: Sie geht vorbei und Sie sind nicht alleine! Versuchen Sie sich immer wieder daran zu erinnern! Für psychische Notfälle gibt es Hilfe und Unterstützung – nehmen Sie diese an!