Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige

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Betreuende und pflegende Angehörige nehmen eine hohe psychische und physische Belastung auf sich, um pflegebedürftigen Familienmitglieder das Leben zu Hause zu ermöglichen. Unterstützung in dieser schwierigen Situation bietet der Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige.

Das bietet Ihnen der "Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige"

Die Stammtische werden in Gemeinden, manchmal in Kooperation mehrerer Gemeinden, organisiert. Die Treffen finden einmal pro Monat statt. Bei der Gemeinde erfahren Sie auch, ob und wann es in Ihrer Gemeinde einen Stammtisch gibt.

In vielen Alltagssituationen sind Sie auf sich alleine gestellt. Die notwendige Unterstützung und Pflege eines kranken, betagten Menschen hält sich nicht an vorgeschriebene Zeiten. Die Situation will bewältigt werden und so manch anfängliche Unsicherheit hat sich in praktische Erfahrung verwandelt. Dies ist der Beginn eines besonderen Expertentums. Davon zu erzählen macht Menschen in ähnlichen Situationen Mut und gibt Kraft für die Zukunft.

Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft gibt fachliche Tipps und lädt Expertinnen und Experten zu speziellen Themen bzw. Fragen ein. Fehlende Informationen werden aufgefüllt und bringen Erleichterung im Pflegealltag.

Die Leiterin bzw. der Leiter stellt Kontakt zu entsprechenden Unterstützungsangeboten her. Das kann der Besuch bei der nächstgelegenen Kurzzeitpflegeeinrichtung oder Palliativstation des nächstgelegenen Krankenhauses und vieles mehr sein. Ein Gesamtüberblick an bestehenden Unterstützungsangeboten ist hilfreich und der geknüpfte Kontakt baut Hemmschwellen ab.

Die Betreuung und Pflege zuhause ist eine sehr persönliche Situation. Gedanken und Gefühle zwischen Freude und Traurigkeit, Zuwendung und Abneigung, Hoffnungslosigkeit und Zuversicht begleiten den Pflegealltag. Das Aussprechen in einer Runde des Vertrauens und der wertschätzende Umgang damit bringen Erleichterung.

Jede Tätigkeit, die kontinuierlich über längere Zeit verrichtet wird, braucht Pausen und eine Zeit der Regeneration. Aktivitäten in Natur und zu Kultur ermöglichen eine Zeit des Abschaltens und Auftankens. Sie bewahren soziale Kontakte und schützen vor Isolation. Aktivitäten unter dem Motto „Lachen ist gesund und Balsam für die Seele“ runden das vielfältige Programm der Stammtische für betreuende und pflegende Angehörige ab.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stammtisches können darauf vertrauen, dass ihre Teilnahme anonym und vertraulich behandelt wird.

Medienbeitrag Stammtisch für betreuende und pflegende Angehörige

Dr. Bernhard Lang
Die Pflege von Angehörigen birgt gesundheitliche und soziale Risiken. Regelmäßige Treffen von Betroffenen können aus dieser Negativspirale herausführen und Wege zu neuer Kraft und Lebensmut zeigen. Sie sind von unschätzbarem Wert.
Dr. Bernhard Lang, Stammtischleitung in Sarleinsbach

Das sollten Sie außerdem wissen:

Was kostet die Teilnahme?

Die Teilnahme am Stammtisch ist kostenlos. Das Land Oberösterreich und die oberösterreichischen Gemeinden stellen die finanziellen Mittel zur Verfügung.

Wann finden die Stammtische statt?

Einmal im Monat treffen sich betreuende und pflegende Angehörige für zwei Stunden zum Erfahrungsaustausch.

Wer leitet die Stammtische?

Eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson aus der Gemeinde begleitet die Gesprächsrunde.

Wer kann mir nähere Infos geben?

Information über Ort, Zeit und Leitung erhalten Sie am jeweiligen Gemeindeamt.

Die gemeinsamen Aktivitäten, die Gespräche untereinander und das Wissen, dass man nicht alleine ist und alles vertraulich behandelt wird, machen diese monatlichen Treffen für mich zu einer Kraftquelle.
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Stammtische

Hier finden Sie alle Gemeinden, die sich aktuell am Projekt beteiligen und Stammtische anbieten.

Podcast

Podcast „Gesund betreuen, gesund bleiben“ von Expertinnen und Experten zu Themen der Selbstfürsorge für betreuende Angehörige