Über uns

In unserem Wirken für die Gesundheit in Oberösterreich leisten wir einen wesentlichen Beitrag, dass die Menschen in Oberösterreich gesund bleiben und gesund werden können. Die Abteilung Gesundheit arbeitet dabei eng mit Partnerinnen und Partnern innerhalb und außerhalb des Landes zusammen.

Dachmarke Gesundes Oberösterreich

Gesundheitsförderung und Prävention sind besondere Schwerpunkte im oberösterreichischen Gesundheitssystem. Steigerung der Eigenverantwortung für die Gesundheit und Schaffung eines gesundheitsfördernden Lebensumfelds sind die Ziele dieses Programms.

Gut leben. Ein Leben lang.

Unter der Dachmarke Gesundes Oberösterreich bietet das Land OÖ eine umfangreiche Palette an Aktivitäten, Veranstaltungen, Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogrammen und Informationsmaterialien. Die Angebote orientieren sich an den Grundsätzen der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie an den oberösterreichischen Gesundheitszielen, die eine strategische Ausrichtung gesundheitserhaltender und gesundheitsförderlicher Maßnahmen ermöglichen.

Gesundheitslandesrätin

LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander ist für die Gesundheitsagenden und damit für die Abteilung Gesundheit und die Gesundheitsförderung und Prävention unter der Dachmarke Gesundes Oberösterreich verantwortlich.

Foto Christine Haberlander
Wir arbeiten in Oberösterreich für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter.
LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, Gesundheitslandesrätin

Abteilung Gesundheit

Direktor Mag. Jakob Hochgerner ist Leiter der Direktion Soziales und Gesundheit sowie der Abteilung Gesundheit.

Portraitfoto Jakob Hochgerner
Ein Leben in bestmöglicher Gesundheit ist unser Ziel. Unterstützen auch Sie ein ‚Gesundes Oberösterreich‘ und werden damit Teil einer Erfolgsgeschichte für mehr gesunde Lebensjahre.
Direktor Mag. Jakob Hochgerner

Das sind die Grundlagen für unsere Arbeit

Wir arbeiten in Oberösterreich für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können, heute und bis ins hohe Alter. Um dies zu erreichen, ziehen in Oberösterreich viele Partnerinnen und Partner an einem Strang.

Gesundheitsziele gelten heute unbestritten als eines jener Steuerungsinstrumente, deren Umsetzung für eine gesundheitsförderliche Gesamtpolitik unabdingbar sind. So haben das Land Oberösterreich und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) gemeinsam unter Einbindung der Systempartnerinnen und Systempartner im Gesundheitswesen in einem rund eineinhalbjährigen Prozess die neuen Gesundheitsziele für Oberösterreich 2021-2032 entwickelt.

Diese sollen die langfristige, gemeinsame und koordinierte gesundheitspolitische Vorgehensweise gewährleisten. Die mit dem Jahr 2020 ausgelaufenen Gesundheitsziele für Oberösterreich bilden das Fundament, auf Erreichtem wird aufgebaut. Neue Herausforderungen, wie die Stärkung der Gesundheitskompetenz, die Digitalisierung oder die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, werden aufgegriffen und gemeinsam bearbeitet.

Oö. Gesundheitsziele 2021-2032:

  1. Die Gesundheitskompetenz der oberösterreichischen Bevölkerung stärken
  2. Gesundes Aufwachsen für alle Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich bestmöglich gestalten und unterstützen
  3. Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen in Oberösterreich schaffen
  4. Digitalisierung mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention in Oberösterreich proaktiv begleiten und gestalten
  5. Gesunde Ernährung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln für alle in Oberösterreich zugänglich machen
  6. Gesunde und sichere Bewegung im Alltag in Oberösterreich durch entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern
  7. Psychosoziale Gesundheit in allen Bevölkerungsgruppen in Oberösterreich fördern
  8. Infektionskrankheiten vorbeugen
  9. Gesundheit und Lebensqualität im Alter erhalten

Die Aufgaben des Oö. Gesundheitsfonds sind die Planung, Steuerung und Finanzierung des Gesundheitswesens in Oberösterreich. Der Oö. Gesundheitsfonds hat darauf zu achten, dass in Oberösterreich

  • eine qualitativ hochwertige, effektive und effiziente, allen frei zugängliche und gleichwertige Gesundheitsversorgung sichergestellt wird, insbesondere auch durch die Zielsteuerung-Gesundheit,
  • die Finanzierbarkeit des österreichischen Gesundheitswesens abgesichert wird.

Der Oö. Gesundheitsfonds verteilt die von Bund, Land, Gemeinden und Sozialversicherung bereit gestellten Mittel an die Oö. Fondskrankenanstalten – dazu zählen die Ordenskrankenanstalten, die Krankenanstalten der Oö. Gesundheitsholding GmbH (OÖG) und das Kepler Universitätsklinikum (KUK). Diese Verteilung erfolgt unter anderem über das System der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF).

Die Organe des Oö. Gesundheitsfonds sind die Oö. Gesundheitsplattform und die Oö. Landes-Zielsteuerungskommission. In beiden sind das Land, der Bund und die Sozialversicherung vertreten, in der Gesundheitsplattform darüber hinaus noch weitere Mitglieder (z.B. Ärztekammer, Städte- und Gemeindebund, Patientenanwaltschaft etc.). Präsidium und Koordinatoren bereiten Sitzungen der Organe des Gesundheitsfonds vor und haben beratende Funktion.

Grafik zur Struktur des Oö. Gesundheitsfonds

Für eine wirksame Gesundheitsversorgung werden gemeinsame Ideen und übergreifende Lösungen immer notwendiger. 2013 haben sich Bund, Länder und Sozialversicherung darauf geeinigt, ein partnerschaftliches Zielsteuerungssystem zur Planung, Organisation und Finanzierung der österreichischen Gesundheitsversorgung einzurichten. Zwischen Land Oberösterreich (Land OÖ) und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Oberösterreich wurde im Rahmen dieser gemeinsamen Zielsteuerung im Gesundheitsbereich eine enge Zusammenarbeit für eine bessere, moderne und präzisere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung vereinbart.

Dazu wurde die Landes-Zielsteuerungskommission (kurz L-ZK) als neues Organ des Gesundheitsfonds eingerichtet. Ihr gehören elf Mitglieder an, welche von Land (5), Sozialversicherung (5) und Bund (1) entsendet werden. Den Vorsitz führt die zuständige Gesundheitslandesrätin bzw. der zuständige Gesundheitslandesrat gemeinsam mit der oder dem Landesstellenausschuss-Vorsitzenden der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) als Co-Vorsitzende bzw. Co-Vorsitzender. Zu den wesentlichen Aufgaben der Landes-Zielsteuerungskommission zählen die Beratung der Landes-Zielsteuerungsübereinkommen mit den dazu gehörigen Jahresarbeitsprogrammen, der Regionale Strukturplan Gesundheit sowie die Beschlussfassung über die Verwendung der Mittel des Gesundheitsförderungsfonds.

Die Gesundheitsplattform ist das zweite Organ des Gesundheitsfonds. Zu ihren wesentlichen Aufgaben zählen das leistungsorientierte Krankenanstalten-Finanzierungssystem, die Beschlussfassung über Voranschlag und Rechnungsabschluss des Gesundheitsfonds sowie die Auseinandersetzung mit Grundsätzen der Qualitätsarbeit, des Nahtstellenmanagements und der Gesundheitsförderung.

Der Gesundheitsplattform gehören 11 stimmberechtigte Mitglieder an. Das Land OÖ und die Sozialversicherungsträger entsenden je fünf Mitglieder, ein Mitglied wird vom Bund bestellt. Weiters sind 15 beratende Mitglieder – ohne Stimmrecht – in der Oö. Gesundheitsplattform vertreten. Den Vorsitz der Gesundheitsplattform führt die zuständige Gesundheitslandesrätin bzw. der zuständige Gesundheitslandesrat mit der oder dem Landesstellenausschuss-Vorsitzenden der ÖGK als Stellvertreterin bzw. Stellvertreter. Über Beschluss der Gesundheitsplattform können zur Behandlung einzelner Tagesordnungspunkte Experten und Auskunftspersonen beigezogen werden.

Die demografische und medizinische Entwicklung stellt das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen. Daher ist es entscheidend, rechtzeitig die nötigen Weichenstellungen vorzunehmen. Voraussetzung dafür ist eine gemeinsam abgestimmte Strategie. Das Land Oberösterreich und die Österreichische Gesundheitskasse in Oberösterreich haben dazu unter Einbindung aller Krankenhausträger sowie interner und externer Expertinnen und Experten den Regionalen Strukturplan Gesundheit Oberösterreich 2025 – kurz RSG OÖ 2025 – erarbeitet.

Eine Überarbeitung (2. RSG OÖ 2025) wurde am 20. Mai 2022 beschlossen und soll insbesondere die rechtliche Grundlage für notwendige Weiterentwicklungen im Spitalsbereich schaffen. Der 2. RSG OÖ 2025 folgt den Grundsätzen des Österreichischen Strukturplans Gesundheit 2017 (ÖSG 2017) und legt die in Oberösterreich regional geplanten Kapazitäten in den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens fest. Mit diesem Gesundheitsplan wird die Versorgung nicht nur gesichert, sondern auch gemeinsam weiterentwickelt.

Zentrales Ziel der Gesundheitsförderungsstrategie ist es, einen Beitrag für ein längeres, selbstbestimmtes Leben bei guter Gesundheit für alle Menschen in Österreich zu leisten.

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Gesundheitsförderungsstrategie orientiert sich an den Gesundheitszielen Österreich und an den – im Einklang mit den Gesundheitszielen Österreich stehenden – Landesgesundheitszielen sowie an weiteren relevanten Strategien.

Der Gesamtrahmen für die inhaltlichen Schwerpunkte definiert alle Interventionsfelder, in denen Gesundheitsförderung in Österreich umgesetzt werden soll und für die die Mittel der Landesgesundheitsförderungsfonds, des Fonds Gesundes Österreich, einschließlich der Agenda Gesundheitsförderung, sowie die Vorsorgemittel wirkungsorientiert verwendet werden müssen.