Hitze und Gesundheit

Der Klimawandel und die damit verbundene Zunahme an Hitzetagen wirkt sich vielfältig auf die Gesundheit aus. Die Hitze bedeutet eine besondere Belastung für den Körper, besonders für Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.

Gesunde Erwachsene kommen mit einigen Tricks gut mit hohen Temperaturen zurecht.

Unter normalen Bedingungen braucht der Körper täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit. An heißen Tagen kann der Bedarf insbesondere bei körperlicher Belastung (Sport, Arbeiten im Freien, …) durchaus auch auf vier bis fünf Liter (oder auch mehr) steigen. Bei Erkrankungen, die zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes führen (zum Beispiel Nierenerkrankungen, Einnahme bestimmter Medikamente wie harntreibenden Mitteln, Ödemneigung, Herz-/Kreislauferkrankungen, …) sollte die an die Außentemperatur angepasste Flüssigkeitszufuhr dosiert erfolgen und bei Bedarf auch mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten abgestimmt werden.

Um dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe wieder zuzuführen, eignen sich am besten Mineralwasser, verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte und ungezuckerte Früchte- oder Kräutertees. Auch die Ernährung sollte angepasst werden: Obst und Gemüse sind ausgezeichnete Flüssigkeitsspender und belasten den Organismus nicht. Verzichten sollte man auf fettreiche und süße Speisen.

Wie verhalte ich mich richtig bei Hitze?

  • Notwendige Aktivitäten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen
  • Sportliche Aktivitäten dem eigenen Wohlbefinden anpassen (keine sportlichen Aktivitäten für Untrainierte) – ebenfalls die kühleren Tageszeiten bevorzugen
  • Helle, luftige Kleidung tragen
  • Wenn möglich, an schattigen und gekühlten Orten aufhalten
  • Räume tagsüber verdunkeln (Beschattung) und Fenster geschlossen halten, Lüften nachts bzw. Stoßlüften in den Morgenstunden
  • Haut und Körper mit Kleidung, Sonnenhut bzw. Schirm schützen und Sonnenschutz mit entsprechendem Lichtschutzfaktor verwenden
  • Leichte Kost (Gemüse, Obst, Salate) bevorzugen, öfter kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen
  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten: Mineralwasser, verdünnten Frucht- oder Gemüsesäften, ungezuckerten Früchte- und Kräutertees den Vorzug geben
  • Alkohol und zuckerhaltige Getränke meiden
  • Medikamenteneinnahme mit der Hausärztin/dem Hausarzt abstimmen
  • Säuglinge, Kleinkinder und andere gefährdete Menschen niemals in einem abgestellten, unbelüfteten Fahrzeug unbeaufsichtigt alleine lassen, das gilt auch für Tiere

Hitzetelefon – 0800 880 800

Unter dieser kostenfreien Telefonnummer geben Expertinnen und Experten Tipps, wie man am besten mit dem heißen Wetter umgeht und was beachtet werden soll, damit gesundheitliche Probleme durch Hitze möglichst vermieden werden.

Das Hitzetelefon wird von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag des Gesundheitsministeriums betrieben.